Am 21. Januar konnten die Projektpartner die Erfolgsgeschichte der Berufsorientierung in Strzelce Krajeńskie live erleben. Nach einem Treffen im Rathaus der kleinen Stadt östlich von Gorzów besichtigten wir die Grundschule Nummer 1. Das rote Backsteingebäude wirkt auf den ersten Blick alt und ehrwürdig; die Unterrichtsmethoden in dieser Schule sind jedoch modern und lebendig. An mehreren Nachmittagen der Woche treffen sich die Schüler und Schülerinnen freiwillig zu verschiedenen „Workshops“. Alle sind praktisch orientiert, machen Spaß und bieten einen umfassenden Einblick in die Berufswelt. Die Projektpartner konnten sich davon überzeugen, mit welcher Ruhe und Aufmerksamkeit die Schüler dem Lehrer folgten, als er mit ihnen kleine Gärten in Glas anlegte. Gartenbau ist eine beliebte Arbeitsgruppe, die von einem Experten mit pädagogischem Wissen regelmäßig angeboten wird.
Eine andere Gruppe stellte in der gleichen Zeit Bucheinbände her; die SchülerInnen wirkten auch hier ganz bei der Sache. Im Nachbarraum konnten wir die Sammlung an Nähmaschinen bewundern und uns vorstellen, wie hier an anderen Tagen schöne bunte Stücke aus Stoff entstehen. An allen Geräten prangten die kleinen Aufkleber der EU – schließlich soll jeder wissen, dass diese Form der Berufsorientierung nur durch eine Förderung aus dem „Europäischen Fonds für regionale Zusammenarbeit“ möglich werden konnte.
Der Gemeindesekretär Mateusz Karkoszka erklärte uns auch den positiven Effekt auf die Gemeinde, die einen wesentlich höheren Teil an jungen Menschen hat, die sich für einen Berufsweg jenseits des Studiums für die praktischen Berufe entscheiden.